Black Burnster
Besorgen Sie sich das Buch >> Black Mandel von Berni Mayer.
Damit wäre das Wichtigste gesagt. Denn ich bin ein miserabler Rezensent, und bevor Sie über der Lektüre dieses Beitrags einschlafen oder zur nächsten XXX-Seite navigieren, sollte zumindest die Kernbotschaft vermittelt werden. Also besorgen Sie sich Black Mandel von Berni Mayer.
Literaturkritiken sind mir ein Graus. Ich ertrage bestenfalls die Überschrift einer Literaturkritik, weil sich darin zumeist der gesamte Schwachsinn des Artikels abzeichnet. Oder die Rubrik Fragen Sie Reich-Ranicki in der FAZ, weil sich der Unterhaltungswert seiner launischen Antworten unmöglich leugnen lässt. Literaturkritiken beschäftigen sich mit zeitgenössischer Literatur, denn schließlich müssen die Verlage ihre Neuerscheinungen verkaufen, und Kritiker sind auch nur ein Teil der geisteswirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Hingegen findet man selten Kritiken über höchst spannende Autoren, die kaum noch jemand kennt, wie Walter E. Richartz, Walter Serner oder Friedrich Glauser. Vermutlich ruhen die Kritiken zu den vergessenen Autoren in vergessenen Archiven. Oder in Herrn Reich-Ranickis Giftschrank. Aber bevor ich mich auf die Suche nach vergessenen Kritiken begebe, lese ich lieber die vergessenen Autoren selbst.
Also warum schreibt jemand, der Literaturkritiken über zeitgenössische Autoren verabscheut, eine Kritik über einen Schriftsteller, der deutlich davon entfernt ist, tot zu sein?
Erstens wurde es Zeit, dass endlich ein Krimi über das norwegische Black Metal Milieu erscheint, zweitens kommen in dem Roman gehäuft ulkige Namen und bizarre Situationen vor, drittens ist dem Autor die bislang erste glaubwürdige Beschreibung eines Zombies gelungen, viertens wird in dem Roman HB geraucht, fünftens werden Venom als "Party Satanisten" bezeichnet - der treffendste Ausdruck für diese Darmwindcombo, den ich seit den 1980er Jahren gelesen habe, sechstens ist der Umschlag bezaubernd gestaltet, siebtens sind die Protagonisten zwar schlecht motorisiert, aber angemessen gekleidet, achtens betreibt der Autor Berni Mayer den Weblog >> burnster.de , neuntens schätze ich auch die dort veröffentlichten Texte seit einigen Jahren, und zehntens habe ich bereits zum ersten Werk (Mandels Büro) der Serie eine >>Kritik verfasst.
Das sollte vorerst reichen. Es gibt zwar exakt 656 weitere Gründe, aber die werden Ihnen beim Lesen des Romans begegnen. Die meisten enthusiastischen Literaturkritiken benötigen übrigens weitaus mehr Zeilen, um weniger Gründe für die Lektüre des besprochenen Buches zu nennen. Außerdem sind Sie sowieso längst eingeschlafen oder recherchieren auf einer XXX-Seite herum.
Ich hoffe jedenfalls, mit dem Mandel und seinem Kollegen Singer geht es noch eine Weile gut, und die beiden arbeiten bereits an ihrem nächsten Fall.
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>>Lesungen Berni Mayer
Damit wäre das Wichtigste gesagt. Denn ich bin ein miserabler Rezensent, und bevor Sie über der Lektüre dieses Beitrags einschlafen oder zur nächsten XXX-Seite navigieren, sollte zumindest die Kernbotschaft vermittelt werden. Also besorgen Sie sich Black Mandel von Berni Mayer.
Literaturkritiken sind mir ein Graus. Ich ertrage bestenfalls die Überschrift einer Literaturkritik, weil sich darin zumeist der gesamte Schwachsinn des Artikels abzeichnet. Oder die Rubrik Fragen Sie Reich-Ranicki in der FAZ, weil sich der Unterhaltungswert seiner launischen Antworten unmöglich leugnen lässt. Literaturkritiken beschäftigen sich mit zeitgenössischer Literatur, denn schließlich müssen die Verlage ihre Neuerscheinungen verkaufen, und Kritiker sind auch nur ein Teil der geisteswirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Hingegen findet man selten Kritiken über höchst spannende Autoren, die kaum noch jemand kennt, wie Walter E. Richartz, Walter Serner oder Friedrich Glauser. Vermutlich ruhen die Kritiken zu den vergessenen Autoren in vergessenen Archiven. Oder in Herrn Reich-Ranickis Giftschrank. Aber bevor ich mich auf die Suche nach vergessenen Kritiken begebe, lese ich lieber die vergessenen Autoren selbst.
Also warum schreibt jemand, der Literaturkritiken über zeitgenössische Autoren verabscheut, eine Kritik über einen Schriftsteller, der deutlich davon entfernt ist, tot zu sein?
Erstens wurde es Zeit, dass endlich ein Krimi über das norwegische Black Metal Milieu erscheint, zweitens kommen in dem Roman gehäuft ulkige Namen und bizarre Situationen vor, drittens ist dem Autor die bislang erste glaubwürdige Beschreibung eines Zombies gelungen, viertens wird in dem Roman HB geraucht, fünftens werden Venom als "Party Satanisten" bezeichnet - der treffendste Ausdruck für diese Darmwindcombo, den ich seit den 1980er Jahren gelesen habe, sechstens ist der Umschlag bezaubernd gestaltet, siebtens sind die Protagonisten zwar schlecht motorisiert, aber angemessen gekleidet, achtens betreibt der Autor Berni Mayer den Weblog >> burnster.de , neuntens schätze ich auch die dort veröffentlichten Texte seit einigen Jahren, und zehntens habe ich bereits zum ersten Werk (Mandels Büro) der Serie eine >>Kritik verfasst.
Das sollte vorerst reichen. Es gibt zwar exakt 656 weitere Gründe, aber die werden Ihnen beim Lesen des Romans begegnen. Die meisten enthusiastischen Literaturkritiken benötigen übrigens weitaus mehr Zeilen, um weniger Gründe für die Lektüre des besprochenen Buches zu nennen. Außerdem sind Sie sowieso längst eingeschlafen oder recherchieren auf einer XXX-Seite herum.
Ich hoffe jedenfalls, mit dem Mandel und seinem Kollegen Singer geht es noch eine Weile gut, und die beiden arbeiten bereits an ihrem nächsten Fall.
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