A
A war normal. Er besaß keine außergewöhnlichen Eigenschaften, und kein Merkmal unterschied ihn von den anderen. Seine Tagesabläufe waren ebenso konform wie sein Äußeres, hinter dem sich ein konturloses Wesen verbarg.
A funktionierte. Er verbrachte sein Leben in einem der Glastürme, wo er für den Erwerb seiner Daseinsberechtigung ähnliche Tätigkeiten verrichtete, wie die anderen. Arbeitsaufträge erledigte er sorgfältig und routiniert. Seine Vorgesetzten hatten nichts an ihm auszusetzen, denn er verbarg sich unter der Tarnkappe einer unerschütterlichen Zuverlässigkeit. Innerhalb des Glasturms konnte man ihn von seiner Umgebung kaum unterscheiden, A schien wie ein alltäglicher Gegenstand zwischen der Einrichtung im Raum zu verschwinden.
A stellte keine Fragen. Sein Dasein akzeptierte er als eine Gegebenheit, hinter der sich kein Sinn vermuten ließ. Schon immer war alles so gewesen, wie er es jeden Tag vorfand. Eine Änderung des Zustands lag außerhalb der Grenzen seiner Vorstellung.
A war weder glücklich, noch unzufrieden. Eines Tages begann der Glasturm, zu vibrieren. Dieses Ereignis verstieß gegen die Regeln der Gewohnheit. Das Vibrieren wurde stärker, und A wagte nicht, sich zu bewegen. Auch als sich der Glasturm vom Untergrund löste und abhob, blieb A in seiner Erstarrung verankert. Während sich das Gebäude mit zunehmender Geschwindigkeit in Richtung Himmel bewegte, zerrte die Schwerkraft an A. Wolken zogen an der Außenseite des Glasmantels vorbei. Bald wurden die Wolken dünner und wichen einem grünen Licht, das fließend in die Schwärze des Alls überging. Die Erschütterungen ließen nach.
A konnte seine Bewegungsunfähigkeit erst im schwerelosen Raum überwinden. Er schwebte ans Fenster und warf einen letzten Blick auf den Planeten unter sich. Die Kugel wurde schnell kleiner, bis sie sich schließlich in einen schwarzen Punkt inmitten der lichtlosen Weite zwischen den Sternen verwandelte.
A war davon überzeugt, dass er träumte. Er bewegte sich zurück an seinen Arbeitsplatz und schloss die Augen. Als er von einem erneuten Vibrieren geweckt wurde, hatte er das Gefühl, dass eine sehr lange Zeit seit Beginn der unwirklichen Reise vergangen sein musste. Die Vibrationen wurden stärker, und durch seine halb geöffneten Augen nahm A ein zartes Hellblau wahr. Im Moment der harten Landung riss er seine Augen auf. Vor ihm stand ein fremdes Wesen und sah ihn argwöhnisch an.
Das Wesen besaß vier Gliedmaßen, die paarweise an einem Rumpf befestigt waren. Seine Augen trug es in einer runden Ausstülpung, die sich am oberen Ende des Rumpfes befand und von einem schmalen Band mit einem Knoten vom Rumpf abgetrennt wurde. Die Ausstülpung wies noch andere Unebenheiten auf. Aus einem Loch drangen Geräusche in seine Richtung, aber A konnte die Sprache des Wesens aus seinem halbverdauten Traum nicht verstehen.
Da er sich auf nichts so sehr wie auf die Kunst der Anpassung verstand, imitierte er das Aussehen und Verhalten der Fremden, die sich plötzlich überall im Gebäude zu befinden schienen, seit der Glasturm auf dem unbekannten Planeten gelandet war. Wie auf seinem Heimatplaneten fiel A bald nicht mehr auf. Er gewöhnte sich an die neuen Gleichförmigkeiten und war weder glücklich, noch unzufrieden.
Nur manchmal fragte er sich, ob seine Umgebung Teil einer künstlichen Realität sein könnte. Aber A musste sich zuerst an die neue Möglichkeit gewöhnen, dass er Fragen stellen konnte. Bevor er sich mit den Antworten befassen würde.
A funktionierte. Er verbrachte sein Leben in einem der Glastürme, wo er für den Erwerb seiner Daseinsberechtigung ähnliche Tätigkeiten verrichtete, wie die anderen. Arbeitsaufträge erledigte er sorgfältig und routiniert. Seine Vorgesetzten hatten nichts an ihm auszusetzen, denn er verbarg sich unter der Tarnkappe einer unerschütterlichen Zuverlässigkeit. Innerhalb des Glasturms konnte man ihn von seiner Umgebung kaum unterscheiden, A schien wie ein alltäglicher Gegenstand zwischen der Einrichtung im Raum zu verschwinden.
A stellte keine Fragen. Sein Dasein akzeptierte er als eine Gegebenheit, hinter der sich kein Sinn vermuten ließ. Schon immer war alles so gewesen, wie er es jeden Tag vorfand. Eine Änderung des Zustands lag außerhalb der Grenzen seiner Vorstellung.
A war weder glücklich, noch unzufrieden. Eines Tages begann der Glasturm, zu vibrieren. Dieses Ereignis verstieß gegen die Regeln der Gewohnheit. Das Vibrieren wurde stärker, und A wagte nicht, sich zu bewegen. Auch als sich der Glasturm vom Untergrund löste und abhob, blieb A in seiner Erstarrung verankert. Während sich das Gebäude mit zunehmender Geschwindigkeit in Richtung Himmel bewegte, zerrte die Schwerkraft an A. Wolken zogen an der Außenseite des Glasmantels vorbei. Bald wurden die Wolken dünner und wichen einem grünen Licht, das fließend in die Schwärze des Alls überging. Die Erschütterungen ließen nach.
A konnte seine Bewegungsunfähigkeit erst im schwerelosen Raum überwinden. Er schwebte ans Fenster und warf einen letzten Blick auf den Planeten unter sich. Die Kugel wurde schnell kleiner, bis sie sich schließlich in einen schwarzen Punkt inmitten der lichtlosen Weite zwischen den Sternen verwandelte.
A war davon überzeugt, dass er träumte. Er bewegte sich zurück an seinen Arbeitsplatz und schloss die Augen. Als er von einem erneuten Vibrieren geweckt wurde, hatte er das Gefühl, dass eine sehr lange Zeit seit Beginn der unwirklichen Reise vergangen sein musste. Die Vibrationen wurden stärker, und durch seine halb geöffneten Augen nahm A ein zartes Hellblau wahr. Im Moment der harten Landung riss er seine Augen auf. Vor ihm stand ein fremdes Wesen und sah ihn argwöhnisch an.
Das Wesen besaß vier Gliedmaßen, die paarweise an einem Rumpf befestigt waren. Seine Augen trug es in einer runden Ausstülpung, die sich am oberen Ende des Rumpfes befand und von einem schmalen Band mit einem Knoten vom Rumpf abgetrennt wurde. Die Ausstülpung wies noch andere Unebenheiten auf. Aus einem Loch drangen Geräusche in seine Richtung, aber A konnte die Sprache des Wesens aus seinem halbverdauten Traum nicht verstehen.
Da er sich auf nichts so sehr wie auf die Kunst der Anpassung verstand, imitierte er das Aussehen und Verhalten der Fremden, die sich plötzlich überall im Gebäude zu befinden schienen, seit der Glasturm auf dem unbekannten Planeten gelandet war. Wie auf seinem Heimatplaneten fiel A bald nicht mehr auf. Er gewöhnte sich an die neuen Gleichförmigkeiten und war weder glücklich, noch unzufrieden.
Nur manchmal fragte er sich, ob seine Umgebung Teil einer künstlichen Realität sein könnte. Aber A musste sich zuerst an die neue Möglichkeit gewöhnen, dass er Fragen stellen konnte. Bevor er sich mit den Antworten befassen würde.
10 Comments:
Guter alter A.
Ist er denn auf der Erde gelandet oder von dort weggeflogen? Wobei das für ihn offenbar keinen Unterschied machen würde.
A...LF? A...npasser?
A_mazing.
ich glaube er ist in den nördlichen spessart geflogen.
Ja, die Schwerkraft ist keine leichte Sache.
was für ein hässliches wesen beschreiben sie denn da - erschreckend ^^
/Scheibster: Sie sind unter uns.
/Frech´n´Nett: DA_nke.
/Mudshark: Was führte zu dieser Annahme?
/Opa: Logo, sonst würde sie Leichtkraft heißen.
/Stard: Wie gesagt, sie sind unter uns.
@marq
ich war mal mit agent AK47% und kollege atze zum wandern dort. abends kehrten wir in eine voll besetzte dorfschänke ein. als wir eintraten vertummten ALLE gespräche. erst als wir am hintersten tisch platz genommen und 4567 kannen in 30 minuten getrunken hatten wurden wir nicht mehr ständig angeglotzt. wir hatten uns angepasst ;-)
Ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Aliens es auch nicht immer einfach haben. :)
Sehr Kafkaesk, nicht schlecht.
Zu Franz besteht eine Geistesverwandschaft ersten Grades.
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