Wiederbelebung eines Themas
Das Thema lag nicht nur leblos vor ihm. Es war vollkommen ausgeschlachtet. Eine von vielen Leichen, über die man im Alltag stolperte. Erfahrene Jäger hatten das Thema zur Strecke gebracht und anschließend die besten Stücke mit stumpfen Bleistiften aus dem Körper gehackt, als das Fleisch noch warm war.
Danach kamen die Leichenfledderer. Hyänen und Aasgeier. Sie fraßen fast den kompletten Rest der Geschichte. Sie ließen nichts außer den Knochen und der rechten Hälfte des Kopfes übrig. Teilweise zersetzten sich die verbliebenen Hautfetzen in der Hitze der Wüstenlandschaft mit Unterstützung von Kleinstlebewesen. Teilweise mumifizierten sie zu einer Hülle aus rissigem Leder.
Trotz des hässlichen Anblicks eines gewaltsamen Todes und dem Gestank der Verwesung war er stehen geblieben. Die gekrümmte Körperhaltung des Themas weckte seine Neugier. Er wollte die sterblichen Überreste untersuchen. Während er sich über die Leiche beugte, um herauszufinden, ob noch Details zu sehen waren, hielt er seine Gedanken auf einem Notizblock fest.
Mit seinem Atem auf dem Papier hauchte er dem Thema neues Leben ein, ohne es zu merken. Frisches Fleisch bildete sich an den bleichen Knochen, und aus scheinbar unkontrolliert wuchernden Zellklumpen wuchsen neue Organe. Als die Muskeln und Sehnen ausgebildet und von einer Fettschicht gepolstert waren, wuchs eine Haut darüber. Irgendwann zuckte es, und sein Herz begann zu schlagen.
Die Wiederbelebung kostete ihn große Anstrengung. Mit jeder neuen Maßnahme fühlte er seine Kräfte schwinden. Als es die Augen öffnete und ihn ansah, verlor er das Bewusstsein. Das Thema erhob sich und lächelte den am Boden Liegenden an, bevor es sich umdrehte und davon ging.
Danach kamen die Leichenfledderer. Hyänen und Aasgeier. Sie fraßen fast den kompletten Rest der Geschichte. Sie ließen nichts außer den Knochen und der rechten Hälfte des Kopfes übrig. Teilweise zersetzten sich die verbliebenen Hautfetzen in der Hitze der Wüstenlandschaft mit Unterstützung von Kleinstlebewesen. Teilweise mumifizierten sie zu einer Hülle aus rissigem Leder.
Trotz des hässlichen Anblicks eines gewaltsamen Todes und dem Gestank der Verwesung war er stehen geblieben. Die gekrümmte Körperhaltung des Themas weckte seine Neugier. Er wollte die sterblichen Überreste untersuchen. Während er sich über die Leiche beugte, um herauszufinden, ob noch Details zu sehen waren, hielt er seine Gedanken auf einem Notizblock fest.
Mit seinem Atem auf dem Papier hauchte er dem Thema neues Leben ein, ohne es zu merken. Frisches Fleisch bildete sich an den bleichen Knochen, und aus scheinbar unkontrolliert wuchernden Zellklumpen wuchsen neue Organe. Als die Muskeln und Sehnen ausgebildet und von einer Fettschicht gepolstert waren, wuchs eine Haut darüber. Irgendwann zuckte es, und sein Herz begann zu schlagen.
Die Wiederbelebung kostete ihn große Anstrengung. Mit jeder neuen Maßnahme fühlte er seine Kräfte schwinden. Als es die Augen öffnete und ihn ansah, verlor er das Bewusstsein. Das Thema erhob sich und lächelte den am Boden Liegenden an, bevor es sich umdrehte und davon ging.
9 Comments:
Also wenn dich das fiese Thema derart fertig macht, die Kräfte schwinden lässt bis hin zur Bewusstlosigkeit, würde ich mir doch mochmal genau überlegen, ob es das tatsächlich wert wäre, vorallendingen darum, weil es undankbarer Weise einfach abhaut. Und das ist ja nun wirklich eine Sauerei! Aber Undank ist der Welten Lohn!
Manchmal legen Themen auch einfach so eine Wiederaufersteheung hin - und stehen plötzlich frisch und voller Energie wieder da. Dafür sterben andere Themen manchmal auch ganz plötzlich - auch wenn ihr Inhalt noch genauso akut ist.
In solchen Fällen gehe ich meist am Thema vorbei.
ich hatte ja erst erwartet das er die leiche ein bißchen dreht, fotografiert und das foto an die bildzeitung verkauft wie das heute so üblich ist ... aber natürlich nicht beim herrn quint. sehr schön, sehr schön :)
Wow! Ein Personifizierungserlebnis der unheimlichen Art...
Ja, so bringen sie einen um. Obwohl man sie doch so lange gepäppelt hat. (Das haben sie dann davon, wenn sie nochmal zerfleddert werden. Aber dann haben sie halt Pech gehabt.)
/Chris: Während wir denken, sie in den Griff zu bekommen, saugen sie uns aus. (Die Schwierigen.) Aber am Ende siegen wir doch! (Meistens.)
/Lundi: Wenn sie sich scheintot stellen, gleich zuschlagen. Die schmecken am besten.
/Bypass: Eine Verfehlung kann auch mit der guten Tarnung von manchen (Themen) zu tun haben.
/Stard: Vor Leichenschändung sollte man sich hüten.
/Mlle. Händel: Manche sind auch wie alte Ballons. Luft rein, Luft raus. Bis sie irgendwann platzen.
Die Themen sind die natürlichen Feinde des Bloggers. Wohl dem, der ohne sie auskommt.
Momentan ist mein Provider aufgrund der ständigen Ausfälle mein natürlichster Feind.
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