Montag, November 26, 2007

Fröhlicher begraben



Der Tod ist ein originelles und einträgliches Geschäft. Mit Accessoires wie ulkigen Erdmöbeln oder bunten Urnen wird jedes Begräbnis fröhlicher. Zusätzlich könnte man während einer Beisetzung Fingerfarben zur Bemalung des Mobiliars verteilen. Der Fröhlichkeit sind kaum Grenzen gesetzt.

16 Comments:

Blogger MudShark said...

wenn der tod ein dandy ist, also ein junger mensch, der in auffälliger bekleidung kirche oder jahrmarkt besucht. warum sollen also seine finalen transportbehälter nichtssagende kisten oder dosen sein? macht mehr disco in den aussegnungshallen und gottesäckern!

26.11.07  
Blogger MudShark said...

... auf den ...

26.11.07  
Anonymous Anonym said...

Besonders fröhlich erscheint mir der gelbe Schatten des Fotografen.

26.11.07  
Anonymous Anonym said...

erinnert mich an einen flm, in dem christopher walken einen bestatter mit besonderen angeboten spielte. weiß den namen nicht mehr...

26.11.07  
Blogger Falcon said...

Hübsch.
Vielleicht sollte man dann aber auch dem Verstorbenen zwecks Auflockerung der Atmosphäre eine Clownsnase aufsetzen.
Zur musikalischen Untermalung empfehle ich die Polonaise Blankenese, idealerweise von der Aussegnungshalle bis zur Ausschachtung.

27.11.07  
Blogger frech'n'nett said...

"Lebst du noch oder wohnst du schon?"
Ist das die neue Ikea-Kollektion?
Der Rattansarg lässt sich doch bestimmt schön in gemütliche Wohnlandschaften einpassen und macht sich obendrein als Gästebett ganz hübsch.
Entdecke die Möglichkeiten....

27.11.07  
Blogger mkh said...

/frech´n´nett
Aber bei der Interieurlösung sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie den Toten drin lassen wollen oder nicht - also wegen des Gästebettes, meine ich. Andererseits, das wären die wirklich unvergesslichen Momente, wenn... - In der Tat! Ganz neue Möglichkeiten.

27.11.07  
Blogger Der_grosse_Transzendentale_Steini said...

Mein Opa hat immer gesagt: "Spaß muss sein beim Leichenzug, sonst geht keiner mit". Das Problem war, dass er das auch bei der Beerdigung meiner Oma gesagt hat. War halt ein Überzeugungstäter.

27.11.07  
Blogger Christian 55 said...

Interessant an dem gemalten Bild an der Wand ist, dass das Meer mit seiner Wasserwoge den Strand samt Liegestuhl gewissermassen hinterrücks anfällt. Was hat sich der Maler dabei gedacht? Und was hat sich der Auftraggeber, der Sargtischler oder Bestattungsunternehmer (oder Gallerist?), dabei gedacht, als er das Bild in Auftrag gab? Hat er sich dabei überhaupt etwas gedacht? Oder ist alles ganz anders? Ist das Arrangement etwa das Resultat eines puren Zufalls? Und gibt es denn Zufall überhaupt? Und wenn ja, was ist der Zufall? Ist der, der die Särge und Urnen entworfen hat, so etwas wie ein Modedesigner, ein Armani oder doch wohl eher Versace des Todes, um es mal etwas pathetisch auszudrücken (wird ja wohl erlaubt sein bei diesem Thema!)? Und gibt es so etwas wie eine Modeschau, auf welcher die Modelle der Frühjahrs- oder Herbstkollektion vorgeführt werden? Und falls ja, mit welchen Models werden sie vorgeführt? Und ist unser Versace des Todes ein Mexikaner? Ein bekennender Homosexueller, un maricon? Fragen über Fragen (aber Fragen sind ja oftmal spannender als Antworten).

28.11.07  
Blogger Frau H. said...

Und wo ist der von Tupper, der garantiert frisch hält bis zum jüngsten Tag, hm?
Schlecht sortiert, sag' ich nur!

(Und seit wann kann man hier eigentlich Spitznamen angeben????)

1.12.07  
Blogger DanielSubreal said...

und der Klassenclown kommt ganz in Schwarz...

"Gnädigste, meinen herzlichen Glückwunsch! Wieviel hat der Hatte denn hinterlassen?"

1.12.07  
Blogger DanielSubreal said...

der "G"atte natürlich... der "G"atte hatte hinterlassen...

1.12.07  
Blogger mq said...

/MudShark: Sollte sich der Tod tatsächlich durch auffällige Kleidung auszeichnen, wären Jahrmärkte morbide Orte. Kirchen erwecken diesen Eindruck auch ohne extravagante Textilien ihrer überschaubaren Kundschaft.

Man hat gehört, dass es dem Tod nicht an guter Laune mangelt. Nach der Aussegnung wurde er tanzend auf seinem eigenen Grab gesehen.

/Opa: Die Stimmung des Fotografen scheint sich auf seinen Schatten übertragen zu haben.

/Eon: Grabgeflüster. Mich erinnern Särge an einen kanadischen Spielfilm, in dem ein Typ mit einem Sarg auf dem Dach seines Autos nach New Orleans fährt. Weißt du zufällig den Titel?

/Falcon: Ich habe testamentarisch verfügt, man möge mich mit einer Gasmaske bestatten. Das hat allerdings keine humoristischen, sondern olfaktorische Gründe. Der eigene Verwesungsgeruch gehört zu den Erfahrungen, die man sich ersparen sollte.

/F'n'N: Merci. Endlich Werbeslogan begriffen.

/DGT Steini: Wer aus Überzeugung Spaß hat, ist auf dem richtigen Weg. Egal, ob man beim Karnevalszug oder beim Leichenzug mitgeht.

/Christian 55: Ich war nicht mehr als ein zufälliger Passant, und da ich keine engeren Kontakte zur Bestattungsbranche pflege, bin ich leider nicht in der Lage, Ihre spannenden Fragen zu beantworten. Die Vermutung, der Versace der Bestattungsindustrie könnte Mexikaner sein, erscheint mir allerdings >plausibel.

/FrauH.: Tupper-Särge. Eine Idee, die sich in Kannibalenkreisen bestimmt großer Beliebtheit erfreuen würde.

/DanielSubreal: Nur ein toter Clown ist ein guter Clown.

1.12.07  
Anonymous Anonym said...

Unlauterer Wettbewerb.

Gunther Gerhard von Liebchen

2.12.07  
Blogger c.s. said...

hallo mq.
der film den sie suchen heißt "highway 61" und ist von bruce mcdonald, (wenn der satan mitspielt) und wenn särge bei uns die gleiche erinnerung auslösen.

7.12.07  
Blogger mq said...

YES, C.S.! Exzellente Bewegtbilder!

7.12.07  

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