Gibt es eine idealere Vorstellung von quirlendem Leben als eine verlandete Betonboje, die nun als Pömpelpoller das Bindeglied zwischen Bürgersteig und Asphaltstraße darstellt und die sich machtvoll in Pose stellt, um Leichenwagen dahingehend zu disziplinieren, nicht einen halben Meter weiter vorne zu parken?
Ist das ein Leichenwagen? Das ist nicht wirklich ein Leichenwagen. Und wenn schon, was solls! Gruffties heiraten in Leichenwagen. Die Welt ist unglaublich mit ihren ganzen sich immer widersprechenden perversen Wahrheiten....
von zeit zu zeit kommt es an bestimmten punkten im deutschen straßen netz zur so genannten asphaltanomalie. die gründe dafür sind bislang ungeklärt. experten gehen davon aus, dass es sich um spontane äußerungsversuche beginnenden lebens handelt. (siehe auch ursuppe, urasphalt, etc.)
ideal ist eine Lebensversicherung und das dahinter ist ein Leichenwagen. Dem Poller kann ich nicht direkt einen Bezug zum Leben zuordnen. Sicher haben auch der Stern unter dem Ausrufezeichen, die zweifelhafte Hecke und die nicht minder seltsame Aluminiumfassade eine Bedeutung in diesem Arrangement.
/Ole: Auch ich glaube, idealer lässt sich das quirlende Leben bildlich kaum darstellen. Eingedenk des Endes aller Quirligkeit erfüllte dieses Stilleben in meinen Augen die Funktion eines visuellen Geschmacksverstärkers.
/Nora: Schämen sollten sich die Aufsteller von Betonpollern.
/der Nachbar: Ich besaß leider keinen Kofferraumschlüssel, um nachzusehen.
/Frau H.: Ich kannte mal einen, der günstig einen Leichenwagen erworben, und kurze Zeit später wieder verkauft hatte, weil er bei Nachtfahrten immer so ein merkwürdiges Gefühl im Nacken verspürte ...
/Opa Lustgrufti: Dafür besitze ich maximales Verständnis.
/Frech'n'nett: Ich konnte mir nicht verkneifen, das F unverschwommen entwischen zu lassen, auch wenn andere Metaphern F gewiss besser beschreiben.
/Mkh: Das sagst du JETZT.
/Eon: Die genannte Asphaltanomalie ist auch einer der wesentlichen Gründe dafür, dass man beim Überqueren einer Straße nur die weißen Streifen des Zebras betreten sollte, denn so mancher wurde schon vom Asphalt verschluckt.
/Joppi: Stärke und Gelassenheit?
/<°((( ~~<: Der Stern mag als Referenz auf das offensichtlich entwendete Emblem der Automarke gedacht sein, aber hinsichtlich semiotischer Bezüge der Hecke und der Aluminiumfassade müsste ich phantasieren.
/Kopffueßelnde: Woher wissen Sie, dass ich gelächelt habe?
/Opa: Hier zeigt sich wieder der Meister der Entschlüsselung! Auf die alte Scheibe von Joy Division wäre ich nie gekommen.
14 Comments:
Gibt es eine idealere Vorstellung von quirlendem Leben als eine verlandete Betonboje, die nun als Pömpelpoller das Bindeglied zwischen Bürgersteig und Asphaltstraße darstellt und die sich machtvoll in Pose stellt, um Leichenwagen dahingehend zu disziplinieren, nicht einen halben Meter weiter vorne zu parken?
wenn ich so stark zustimme, wie jetzt, fange ich an, mich für mich selbst zu schämen
Lebt er noch?
Ist das ein Leichenwagen? Das ist nicht wirklich ein Leichenwagen. Und wenn schon, was solls! Gruffties heiraten in Leichenwagen. Die Welt ist unglaublich mit ihren ganzen sich immer widersprechenden perversen Wahrheiten....
Ich werde schweigen wie ein Grab. Mit Leichenwagen will ich nix zu tun haben!
sehr geil!
in dieser lustigen stadt scheint man durchaus zu wissen, wie leben funktioniert.
Bei DIESER Wohnkulisse ziehe ich ein Leben im Leichenwagen allerdings vor!
von zeit zu zeit kommt es an bestimmten punkten im deutschen straßen netz zur so genannten asphaltanomalie. die gründe dafür sind bislang ungeklärt. experten gehen davon aus, dass es sich um spontane äußerungsversuche beginnenden lebens handelt. (siehe auch ursuppe, urasphalt, etc.)
Insbesondere der Poller visualisiert all das, was ich mir von meinem leben wünsche
ideal ist eine Lebensversicherung und das dahinter ist ein Leichenwagen. Dem Poller kann ich nicht direkt einen Bezug zum Leben zuordnen. Sicher haben auch der Stern unter dem Ausrufezeichen, die zweifelhafte Hecke und die nicht minder seltsame Aluminiumfassade eine Bedeutung in diesem Arrangement.
danke für's lächeln.
An Ideal For Living?
/Ole: Auch ich glaube, idealer lässt sich das quirlende Leben bildlich kaum darstellen. Eingedenk des Endes aller Quirligkeit erfüllte dieses Stilleben in meinen Augen die Funktion eines visuellen Geschmacksverstärkers.
/Nora: Schämen sollten sich die Aufsteller von Betonpollern.
/der Nachbar: Ich besaß leider keinen Kofferraumschlüssel, um nachzusehen.
/Frau H.: Ich kannte mal einen, der günstig einen Leichenwagen erworben, und kurze Zeit später wieder verkauft hatte, weil er bei Nachtfahrten immer so ein merkwürdiges Gefühl im Nacken verspürte ...
/Opa Lustgrufti: Dafür besitze ich maximales Verständnis.
/Frech'n'nett: Ich konnte mir nicht verkneifen, das F unverschwommen entwischen zu lassen, auch wenn andere Metaphern F gewiss besser beschreiben.
/Mkh: Das sagst du JETZT.
/Eon: Die genannte Asphaltanomalie ist auch einer der wesentlichen Gründe dafür, dass man beim Überqueren einer Straße nur die weißen Streifen des Zebras betreten sollte, denn so mancher wurde schon vom Asphalt verschluckt.
/Joppi: Stärke und Gelassenheit?
/<°((( ~~<: Der Stern mag als Referenz auf das offensichtlich entwendete Emblem der Automarke gedacht sein, aber hinsichtlich semiotischer Bezüge der Hecke und der Aluminiumfassade müsste ich phantasieren.
/Kopffueßelnde: Woher wissen Sie, dass ich gelächelt habe?
/Opa: Hier zeigt sich wieder der Meister der Entschlüsselung! Auf die alte Scheibe von Joy Division wäre ich nie gekommen.
/mq
Zugegebenermaßen könnte es Zeiten geben, in denen sich diese Prioritäten verschieben...
Kommentar veröffentlichen
<< Home