Ein Porsche in Tarnfarben XIV
Aris Großvater hieß Henk Noorlander und war Betreiber eines Bordells mit dem eigentümlichen Namen Hamsterradje im Zentrum von Amsterdam, unweit der Oude Kerk. Vor der deutschen Besatzung gehörten wohlhabende Amsterdamer Kaufleute und geschäftsreisende Reeder aus Rotterdam zu seiner Kundschaft. Das Etablissement hatte den Ruf, dass dort nicht nur die schönsten holländischen Mädchen des Milieus, sondern auch Frauen aus allen Teilen der Welt arbeiteten. Damals waren schöne Frauen aus Surinam oder von den Molukken in der Heimat der Kolonialherren noch ein exotischer Anblick.
Henk Noorlander war kein primitiver Zuhälter. Er verstand sich als Hotelier und Gastronom auf hohem Niveau. Die Frauen mieteten luxuriös ausgestattete Zimmer bei ihm und arbeiteten dann auf eigene Rechnung. Der Mietzins für eine Woche war nicht günstig, und folglich bewegten sich die Offerten der Damen in der höchsten Preiskategorie. Henk sorgte über freundschaftliche Kontakte zur Polizei und die Pflege seines guten Rufes in höheren Wirtschaftskreisen für zahlungskräftige Kundschaft.
Die umfassende Palette sexueller Dienstleistungen war nur ein Teil des Geschäftsmodells. Der andere Teil bestand in einem Restaurant, das für gebackenen Aal in Buttersoße bekannt war, sowie einer Bar, die sämtliche Sorten Genever führte. An manchen Abenden gab es Gäste, die nach erfolgreichen Vertragsabschlüssen exzessive Parties feierten und die teuersten Getränke in Strömen sprudeln ließen.
Henk war sehr darauf bedacht, dass bei aller Ausgelassenheit ein gewisses Niveau nicht unterschritten wurde und es zu keiner Gewalt kam. Wenn ein Gast ausfällig wurde, wussten Henks männliche Mitarbeiter, die sich zwar auch durch ihre stattliche Größe und vertiefte Kenntnisse des Faustkampfs auszeichneten, wie man einen Störenfried freundlich in seine Schranken verweist. Dies gelang immer, bis zu einem Tag im Mai 1940, als der erste deutsche Wehrmachtsangehörige das Haus betrat.
(Fortsetzung folgt)
Henk Noorlander war kein primitiver Zuhälter. Er verstand sich als Hotelier und Gastronom auf hohem Niveau. Die Frauen mieteten luxuriös ausgestattete Zimmer bei ihm und arbeiteten dann auf eigene Rechnung. Der Mietzins für eine Woche war nicht günstig, und folglich bewegten sich die Offerten der Damen in der höchsten Preiskategorie. Henk sorgte über freundschaftliche Kontakte zur Polizei und die Pflege seines guten Rufes in höheren Wirtschaftskreisen für zahlungskräftige Kundschaft.
Die umfassende Palette sexueller Dienstleistungen war nur ein Teil des Geschäftsmodells. Der andere Teil bestand in einem Restaurant, das für gebackenen Aal in Buttersoße bekannt war, sowie einer Bar, die sämtliche Sorten Genever führte. An manchen Abenden gab es Gäste, die nach erfolgreichen Vertragsabschlüssen exzessive Parties feierten und die teuersten Getränke in Strömen sprudeln ließen.
Henk war sehr darauf bedacht, dass bei aller Ausgelassenheit ein gewisses Niveau nicht unterschritten wurde und es zu keiner Gewalt kam. Wenn ein Gast ausfällig wurde, wussten Henks männliche Mitarbeiter, die sich zwar auch durch ihre stattliche Größe und vertiefte Kenntnisse des Faustkampfs auszeichneten, wie man einen Störenfried freundlich in seine Schranken verweist. Dies gelang immer, bis zu einem Tag im Mai 1940, als der erste deutsche Wehrmachtsangehörige das Haus betrat.
(Fortsetzung folgt)
5 Comments:
Danke für die Fortsetzung.
Ich hab mich schon gefragt, wann zum crime der sex dazukommt.
Sehr schön, sehr schön. Wie immer halt. :D
@Falcon: Bitteschön.
@Martha: Dankeschön.
Darauf einen Bessen aus dem Eierbecher !
Potverdikke, lekker. Mit extra Vitaminen: Das Pro Gesundheitsprogramm gefällt mir immer besser!
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