Unter der Nacht
Escher starrte in die Dunkelheit. Es musste unter dem Bett lauern. Dort unten hatte sich alles Schlechte versammelt und zu einem kalten, geduldigen Wesen ohne Gedächtnis vereint. Mit einem weiten Satz sprang Escher von seiner Schlafstätte in die Mitte des schwarzen Raumes. Er wagte nicht, sich umzudrehen. Ein Blick bohrte sich durch seinen Rücken und zerrte an den Eingeweiden.
Ihm kam es vor, als ob der Raum aus kleinen Würfeln bestand, die jemand durcheinander geschüttelt und auf eine falsche, bösartige Weise wieder zusammengesetzt hat. Durch das Fenster schien plötzlich eine Stratuswolke, die inmitten des nächtlichen Himmels gleißend hell über der Stadt stand und Millionen Lichter reflektierte.
Und Escher verstand, dass er selbst das Wesen ist, das unter dem Bett lebt. Er greift nach seinem Knöchel und zieht sich ohne Gegenwehr in den dunklen Spalt.
Unter der Tarnung des aufgewirbelten Nachtstaubs lauerte Escher wie eine Spinne und starrte in die Dunkelheit. Irgendwann würde der Andere das sichere Kissen verlassen, das sagte ihm sein Gespür. Die Wolke war verschwunden. Und mit ihr das Licht.
Ihm kam es vor, als ob der Raum aus kleinen Würfeln bestand, die jemand durcheinander geschüttelt und auf eine falsche, bösartige Weise wieder zusammengesetzt hat. Durch das Fenster schien plötzlich eine Stratuswolke, die inmitten des nächtlichen Himmels gleißend hell über der Stadt stand und Millionen Lichter reflektierte.
Und Escher verstand, dass er selbst das Wesen ist, das unter dem Bett lebt. Er greift nach seinem Knöchel und zieht sich ohne Gegenwehr in den dunklen Spalt.
Unter der Tarnung des aufgewirbelten Nachtstaubs lauerte Escher wie eine Spinne und starrte in die Dunkelheit. Irgendwann würde der Andere das sichere Kissen verlassen, das sagte ihm sein Gespür. Die Wolke war verschwunden. Und mit ihr das Licht.
Labels: Escher
5 Comments:
Ob es Escher zum Spiderman schafft, oder wird er das Schicksal Georg Samsas erleiden?
"are there any monsters under my bed tonight?"
"no."
"nope."
"no."
"if there were any monsters under my bed, how big would they be?"
"very small. go to sleep."
aus Calvin & Hobbes
Warum zieht sich Escher eigentlich nach unten? Und nicht nach oben?
Da müsste er dann nicht mehr warten, ob da irgendwer "zum Fressen" kommt...sondern er könnte einfach gepflegt am nächten Morgen mit sich aufstehen und ein Frühstück seiner Wahl einnehmen.
Das war die Frischer-Fisch-Gute-Nacht-Geschichte! - Mal sehen, ob ich jetzt noch ein Auge zu kriege. Oder der Andere.
/DanielSubreal: Wenn Gregor Samsa jemals einen Blick unter sein Bett geworfen hätte, wäre Spiderman eine Figur Kafkas geworden. Aber keiner besitzt die vollständige Macht über die Handlungen seiner Figuren.
/100 Goldfischli: Die kleinsten Monster verfügen über den größten Einfluss.
/Frau H.: Schwerkraft.
/mkh: Ein Auge zu, das andere offen. Beim Anderen umgekehrt.
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