Chanderkhani
Nach siebenhundertzweiundzwanzig Tagen war ich der Erste, der an der Höhle des Sadhu vorbeikam. Ich fragte ich ihn am Feuer in der Nacht, ob er sich nicht zuweilen einsam fühlte. Er antwortete, ich solle das Alleinsein nicht mit der Einsamkeit verwechseln.
Als ich am nächsten Morgen mit traumschwerem Kopf erwachte, war der Sadhu verschwunden. Sein orangefarbenes Gewand lag sorgfältig zusammengefaltet auf meiner Reisetasche. Von der Feuerstelle stieg ein dünner Rauchfaden auf, und der Boden der Höhle war von weichem Staub bedeckt.
An jenem Nachmittag sollte ich bei der Überquerung des Chanderkhani-Passes dem Tod in der Gestalt eines Steins begegnen.
Als ich am nächsten Morgen mit traumschwerem Kopf erwachte, war der Sadhu verschwunden. Sein orangefarbenes Gewand lag sorgfältig zusammengefaltet auf meiner Reisetasche. Von der Feuerstelle stieg ein dünner Rauchfaden auf, und der Boden der Höhle war von weichem Staub bedeckt.
An jenem Nachmittag sollte ich bei der Überquerung des Chanderkhani-Passes dem Tod in der Gestalt eines Steins begegnen.
5 Comments:
Hmm, eine durch und durch sehr rätselhafte Geschichte...
Das Rätsel beginnt mit dem Datum: Sonntag, Juli 23, 2006. Das ist nach meinem gegenwärtigen Raum- und Zeitverständnis erst in gut zweieinhalb Wochen! Ein vordatierter Tagebucheintrag?
Das nächste Rätsel ist: Wird es eine Fortsetzung der Geschichte geben, oder ist das schon ihr Ende?
Und wiederum ein Rätsel: Wieso geht der Sadhu-Eremit ausgerechnet dann weg und hinterlässt sein Gewand, als der Protagonist nach mehr als 700 Tagen Höhleneinisamkeit bei ihm vorbei schaut? Und warum liegt sein Gewand auf dem Reisegepäck des Besuchers? Und was für ein Stein?
Immerhin, das mit dem Stein kann ich nachempfinden, weil mir - nicht auf meinen Himalajareisen, aber in den Alpen - auch schon mal einige Felsbrocken heftig entgegen kullerten... Trotzdem: Rätsel über Rätsel. Folgt ein Teil 2 ?!?
Weiter schreiben!!
Hihi, notfalls schreiben wir, die Blog-Leser, die Geschichte weiter! :-)
Die Datumsverwirrung war unbeabsichtigt. Leider kann ich die Geschichte nicht weiterführen, und auch die Beantwortung des anderen Mysteriums entzieht sich momentan meinem Einflussbereich, da es mir an erinnerbaren Informationen mangelt. Ich muss nochmal unter dem weichen Moos auf meiner Hirnrinde recherchieren.
Unabgeschlossene Geschichten regen ungemein das Denken an!
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