Laborversuchsreihe WM 2006
Viele Phänomene rund um den Fußball sind gleichzeitig Metaphern für die Situationen des menschlichen Lebens außerhalb des Sports. In den Labors der Stadien wird simuliert, was der Fan und Beobachter täglich in vito erlebt.
Das Leben ist ein ständiger, als Spiel getarnter Wettkampf um irgendeine, mehr oder weniger runde Sache. Wenn es gelingt, in ihren Besitz zu gelangen, versuchen die Spieler, die runde Sache mit Taktik, Tricks und Zauberei in ein Tor zu verwandeln, also zum Abschluss zu bringen. Je nach Liga- oder Turnierbegegnung gibt es dabei mehr oder weniger Zuschauer. Der beste Spieler bekommt den größten Applaus und das meiste Geld. Die Ersatzbank ist bequem, aber unbefriedigend, und bei mangelhafter Leistung droht die Auflösung des Vertrags.
Im Wechsel zwischen Sturm und Verteidigung, Angriff und Abwehr kann es bei Konfrontationen mit Gegenspielern zu unterschiedlichen Formen des Fouls kommen, die allerdings in den meisten Standardsituationen des Lebens von keinem Unparteiischen geahndet werden. Strafstöße kommen vor, es werden auch gelegentlich Platzverweise und Sperren für die nächste Begegnung erteilt.
Es gibt allerdings auch wesentliche Unterschiede zwischen dem Fußball und allem übrigen. Das tägliche Leben ist eine Einzelsportart und es existiert kein detailliertes Regelwerk, das auf sämtliche Situationen anwendbar wäre.
Viele Spieler stehen über einen längeren Zeitraum im Abseits und ihre Position hat keine Auswirkung auf den Spielverlauf.
Der Ball ist selten ganz rund, Eigentore fallen ständig, und es gibt keinen festen Rhythmus von vier Jahren für Weltklassebegegnungen.
Selten dauert ein Spiel nur neunzig Minuten. Daher sind im Spiel des Lebens andere Trainingseinheiten erforderlich als im Fußball. Und andere Trainer.
Das Leben ist ein ständiger, als Spiel getarnter Wettkampf um irgendeine, mehr oder weniger runde Sache. Wenn es gelingt, in ihren Besitz zu gelangen, versuchen die Spieler, die runde Sache mit Taktik, Tricks und Zauberei in ein Tor zu verwandeln, also zum Abschluss zu bringen. Je nach Liga- oder Turnierbegegnung gibt es dabei mehr oder weniger Zuschauer. Der beste Spieler bekommt den größten Applaus und das meiste Geld. Die Ersatzbank ist bequem, aber unbefriedigend, und bei mangelhafter Leistung droht die Auflösung des Vertrags.
Im Wechsel zwischen Sturm und Verteidigung, Angriff und Abwehr kann es bei Konfrontationen mit Gegenspielern zu unterschiedlichen Formen des Fouls kommen, die allerdings in den meisten Standardsituationen des Lebens von keinem Unparteiischen geahndet werden. Strafstöße kommen vor, es werden auch gelegentlich Platzverweise und Sperren für die nächste Begegnung erteilt.
Es gibt allerdings auch wesentliche Unterschiede zwischen dem Fußball und allem übrigen. Das tägliche Leben ist eine Einzelsportart und es existiert kein detailliertes Regelwerk, das auf sämtliche Situationen anwendbar wäre.
Viele Spieler stehen über einen längeren Zeitraum im Abseits und ihre Position hat keine Auswirkung auf den Spielverlauf.
Der Ball ist selten ganz rund, Eigentore fallen ständig, und es gibt keinen festen Rhythmus von vier Jahren für Weltklassebegegnungen.
Selten dauert ein Spiel nur neunzig Minuten. Daher sind im Spiel des Lebens andere Trainingseinheiten erforderlich als im Fußball. Und andere Trainer.
4 Comments:
das spiel ist das ziel und nicht der torschuss, darum liebe ich die afrikanischen mannschaften so und früher auch mal die brasilianer, denn die folgen eines vorläufigen resultats sind meist unabsehbar und beinhalten immer eine menge potentieller negativer energien, weil die wenigsten mit den entstandenen energien, bspw. monetärer natur, adäquat umzugehen vermögen; die "runde sache zum abschluss zu bringen" scheint mir der natur des wahren fussballers zu widersprechen, der torschuss selbst hat etwas zutiefst banales und brutales und versucht schlussstriche unter ein ansonsten hervorragendes spiel zu ziehen; außerdem zeigt dies deutlich, wie wenig die meisten menschen in der lage sind, das leben zu genießen...
Was ist Abseits?
Mal abgesehen von diesem Kommentar?
Abseitsregeln:
1. Entscheidend für die Bewertung, ob ein Spieler sich in Abseitsstellung befindet, ist immer seine Position im Augenblick der Ballabgabe durch den Mitspieler, nicht im Moment der Ballannahme.
2. Eine Abseitsstellung ist nur strafbar, wenn der Spieler auf das Spielgeschehen einwirkt oder einen Vorteil erlangt.
3. Ein bei der Ballabgabe passiv abseitsstehender Spieler ist dann als strafbar abseits zu bewerten, wenn er ins Spiel eingreift, die Ballabgabe indirekt zu ihm gelangt und er damit aus seiner Stellung einen Vorteil zieht.
4. Ein Spieler verstößt nicht gegen die Regel, wenn er in Abseitsstellung ist und über die Grenzlinien des Spielfeldes geht, um dem Schiedsrichter klar zu zeigen, dass er am Spiel nicht teilnimmt. Wenn das Spielfeldverlassen eines solchen Spielers einen taktischen Zweck verfolgt und der Spieler unmittelbar danach wieder ins Spiel eingreift, soll der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß verhängen, wo der Spieler ins Spielfeld zurückgekehrt ist. Der Spieler ist zu verwarnen.
5. Der Schiedsrichter-Assistent zeigt nur strafbares Abseits an.
@chris: aparter Blickwinkel, aber Fußball ohne Tore ... (?) Hingegen könnte man im echten Leben bestimmt einige Latten und Pfosten abbauen ... Ich freue mich jedenfalls über den ersten afrikanischen Sieg bei dem Turnier (trotz - und auch wegen - der banalen und brutalen Tore.) Let´s stand united with Ghana !
@kleines f: s. Martha. Auf das echte Leben übertragen wäre Abseits z.B., sich im Keller einzusperren und den Schlüssel zu verschlucken.
@martha: perfekt. Besser hätte es der DFB auch nicht erklären können ;-)
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